Flugzeugabsturz in Jaroslawl
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Flugzeugabsturz in Jaroslawl

Flugzeugabsturz in Jaroslawl. Eishockeyclub Lokomotive.

 

 

7 September 2011 Jahre Yak-42 Landung bei Jaroslawlsehr wichtige Passagiere an Bord zu nehmen. Dieser Charterflug wird von Yak Service durchgeführt und nur die Besatzung ist an Bord. Co-Pilot – Igor Zhevelov ist stellvertretender Direktor für Flugbetrieb des Unternehmens. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits fast 30 Jahre lang Pilot und hatte in dieser Zeit viel geflogen 13000 Stunden. Der Flugzeugkommandant ist Andrey Solomentsev. Er ist ein enger Freund von Igor Zhevelov. Die dritte Person im Cockpit ist Flugingenieur Wladimir Matjuschin. Im Flugzeug ist auch Alexander Sizov, ein Ingenieur für Bodenabfertigung funkelektronischer Geräte.

 

Experte: Bei Charterflügen ist es besonders wichtig, Menschen sicher von A nach B zu bringen und einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten. Davon hängt der Ruf des Unternehmens ab, ob es erneut einen Auftrag erhält.

 

            Am Flughafen Jaroslawl wurden besondere Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Zum Wirtschaftsforum kamen die einflussreichsten Politiker Russlands in die Stadt. Aber die Politiker bereiten sich nicht darauf vor, das Flugzeug zu besteigen. Dies sind nicht weniger prestigeträchtige Passagiere - die Mannschaft des Jaroslawler Eishockeyclubs Lokomotive.

 

Eishockeyspieler: Lokomotiv hat fantastische Fans. Sie sind in der Lage, jeden anzuschreien und ihr Team immer zu unterstützen. Jedes Mal, wenn ich in diese Stadt kam, spürte ich eine besondere Atmosphäre. Dies ist eine echte Hockeystadt. Sie lieben dieses Spiel.

 

Video zum Flugzeugabsturz der Lokomotive Jaroslawl.

 

 

            Alexander Galimov ist ein Rechtsaußen, der während seiner gesamten Karriere für Lokomotiv spielte. Er wurde in Jaroslawl geboren und galt als echter Lokalheld. Cheftrainer Brad McRiman freute sich auf das erste Spiel der Saison. Das Team brachte einige der besten russischen Eishockeyspieler zusammen. Einer von ihnen ist Mannschaftskapitän Nikolai Tkachenko. In den Vorbereitungsspielen hatte Lokomotiv Glück. Sie haben sieben von neun Spielen gewonnen. Daher sind sich die Fans sicher, dass der Verein in diesem Jahr alle Chancen hat, den Gagarin Cup zu gewinnen.

           

            Als Beauftragter des Unternehmens für Flugarbeit nutzte Schiwelow die Gelegenheit, das Flugzeug mit seinen Helden an Bord zu steuern. Auf diesem Flug steuerte Kommandant Solomentsev das Flugzeug, und Zhivelov war für die Funkkommunikation verantwortlich.

 

Flugzeugabsturz mit Lokgespann

 

            Die Besatzung startet drei Yak-42-Triebwerke und bringt die Stabilisatoren in die Startposition. Das Flugzeug fliegt in die Hauptstadt von Weißrussland – Minsk, zwei Flugstunden von Jaroslawl entfernt. Für die Spieler ist dies der erste von vielen Flügen, die sie in dieser Saison unternehmen müssen. Gegen vier Uhr nachmittags begann das Flugzeug seinen Startlauf entlang der Landebahn. Der Flugingenieur überwachte die Instrumente. Seine Aufgabe ist es, den Kommandanten zu informieren, wenn das Flugzeug Startgeschwindigkeit erreicht.

 

Experte: Die Geschwindigkeit des Flugzeugs hängt vom Schub der Triebwerke ab. Wenn alles richtig gemacht wird und die Klappen und Vorflügel richtig eingestellt sind, hebt der durch die Geschwindigkeit erzeugte Auftrieb das Flugzeug vom Boden ab, was normalerweise der Fall ist.

 

            Als die Startgeschwindigkeit erreicht war, forderte der Flugingenieur den Kommandanten auf, das Flugzeug anzuheben. Er zog das Ruder zu sich heran, um die Querruder um 10 Grad zu drehen. Das hätte ausreichen sollen, um das Flugzeug in die Luft zu bringen. Er blieb jedoch am Boden. Nichts ist passiert. Das Flugzeug reagierte nicht auf die Bewegung des Ruders. Der Kommandant verlangte Vollschub, aber auch hier passierte nichts. Auch das Verstellen der Stabilisatoren hat nicht funktioniert. Anstatt abzuheben, rollte das Flugzeug weiter über die Landebahn hinaus.

 

Experte: Für Piloten ist das ein echter Albtraum. Das Flugzeug fliegt nicht und Sie rollen mit einer Geschwindigkeit von 230 km/h über den Boden.

 

Wer hat den Flugzeugabsturz der Lokomotive überlebt??

 

Wer hat den Lokomotivunfall überlebt?

 

            Die Besatzung unternahm verzweifelte Versuche, das Flugzeug vom Boden abzuheben. Endlich haben sie es geschafft. Das Flugzeug startete, doch eine Katastrophe konnte nicht vermieden werden. Weniger als einen Kilometer von der Landebahn entfernt stürzte die Yak-42 in die Wolga. Die örtlichen Polizisten, die am Fluss patrouillierten, waren die ersten, die an der Absturzstelle eintrafen. Alexander Galimov überlebte den Absturz und konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien. Auch der Ingenieur Alexander Sizov überlebte. Als sie an der Absturzstelle ankommen, sind sie schockiert über die Nachricht, dass einige der berühmtesten russischen Sportler an Bord waren. Im dichten schwarzen Rauch sind keine weiteren Überlebenden zu sehen. 

 

Flugzeugabsturz des Lokomotivhockeyclubs

 

Pathologe: Als wir am Tatort ankamen, sahen wir, dass die ganze Erde verbrannt war. Kleine Fragmente des Flugzeugs und Kleidungsstücke lagen herum. Mitten auf der Lichtung türmten sich bereits die Leichen der toten Eishockeyspieler. 

 

            Wenige Stunden später trafen russische Luftfahrtexperten an der Absturzstelle ein. Sie müssen die Ursache der Katastrophe ermitteln. Von den 45 Menschen an Bord kamen 43 ums Leben, darunter auch die Piloten. Der Eishockeyclub „Locomotive“ starb fast vollständig.

 

Ein Bewohner von Jaroslawl: Es war eine Trauer für die ganze Stadt, denn viele der Jungs kannten sie nicht nur als bekannte Eishockeyspieler, sondern auch persönlich. Alle haben diesen Verlust sehr hart ertragen.

 

            Die Nachricht verbreitete sich sofort um die Welt. Alle waren geschockt. Es war unmöglich zu glauben, dass dies einem Team aus so jungen, talentierten Leuten passieren könnte. In Ufa wurde das Eröffnungsspiel der Continental Hockey League durch schreckliche Nachrichten unterbrochen. Die Spieler konnten das Spiel nicht fortsetzen und es endete nie.

 

            Das Team war bei allen beliebt und die Leute wollten Antworten auf ihre Fragen. Die ganze Aufmerksamkeit der Experten war auf das Wesentliche gerichtet. Warum startete das Flugzeug nicht von der Landebahn? Für den Start gibt es drei Hauptfaktoren. Der erste ist die Motorleistung. Der zweite ist der Aufzug. Um die aerodynamische Leistung des Flügels zu verbessern, müssen die Klappen richtig eingestellt sein. Und schließlich muss das Höhenleitwerk so eingestellt werden, dass es auf das Heck des Flugzeugs drückt und dessen Nase anhebt, damit das Flugzeug im richtigen Winkel abheben kann.

 

            Experten untersuchen alles, was auf eine falsche Startkonfiguration eines Flugzeugs hinweisen könnte. Es sieht so aus, als wären die Flügelklappen richtig eingestellt. Auch der Heckstabilisator war in Ordnung. Darüber hinaus fanden sie keine Hinweise darauf, dass die Triebwerke nicht genug Schub lieferten, um das Flugzeug vom Boden abzuheben. Glücklicherweise wurden die Flugschreiber gefunden. In ihnen könnte der Schlüssel zum Verständnis des Geschehens liegen.

 

Flugzeugabsturz des Lokomotivhockeyclubs

 

            Die Ermittler haben zwei Fragen. Warum verließen die Piloten von Flug 9633 die Landebahn nicht? Und außerdem: Warum weigerten sie sich nicht, beim ersten Anzeichen von Ärger abzuheben? Ein Expertenteam, das Katastrophen untersucht, steht immer unter besonderem Druck. Aber das war ein Sonderfall. Der Präsident Russlands selbst nimmt die Angelegenheit unter seine persönliche Kontrolle und verlangt, die Wahrheit herauszufinden. 

 

            Um zu verstehen, was in den letzten Augenblicken von Flug 9633 geschah, schauen sich die Ermittler Sicherheitsaufnahmen des Flughafens an. Die Kameras hielten den Moment fest, als die Yak-42 endlich abheben konnte. Das Video zeigt, dass das Flugzeug korrekt für den Start konfiguriert ist. Aber es gibt keine Hinweise darauf, warum etwas schief gelaufen ist.

 

            Um über den Boden zu steigen, benötigte das Flugzeug nur 1200 Meter. Sie hatten noch etwa 2800 Meter Streifen frei. Etwas hielt das Flugzeug hoch, als es abheben wollte. Experten rätseln, was genau? Sie gehen davon aus, dass das Flugzeug möglicherweise zu schwer war.

 

Experte: Wenn Sie das Gewicht unterschätzen oder falsch einschätzen, erhalten Sie kein vollständiges Bild. Sie wissen nicht, was Sie von einem Flugzeug erwarten können.

 

            Der Verdacht entstand, als die Ermittler erfuhren, dass Yak Service keine Waagen am Flughafen hatte. Alle Berechnungen wurden ungefähr durchgeführt. Doch als die Experten das theoretische Gewicht der Besatzung und ihres Gepäcks berechneten, kamen sie zu dem Schluss, dass das Flugzeug nicht überladen war. Trotz der gesamten Hockeyausrüstung lag das Gewicht des Flugzeugs weit unter dem zulässigen Höchstwert.

 

Flugzeugabsturz Lokomotive Jaroslawl

 

            Vielleicht lag es an der Geschwindigkeit? Die Experten kehren zu den Motoren zurück. Anhand des geschätzten Gewichts des Flugzeugs stellten sie fest, dass es eine Geschwindigkeit von XNUMX km/h benötigte 215 km / h. Motoraussetzer könnten erklären, was passiert ist. Durch die Untersuchung der Aufzeichnungen des Flugschreibers stellten sie jedoch fest, dass die Triebwerke das Flugzeug auf eine viel höhere Geschwindigkeit beschleunigten, als für den Start erforderlich war. Die Ermittlungen sind festgefahren.

 

Experte: Das Flugzeug ist zum Fliegen konzipiert. Das Flugzeug will fliegen. Bei einer Geschwindigkeit von 210 km/h und einem auf 7 Grad eingestellten Stabilisator löst sich die Yak-42 selbst von der Landebahn; nichts Kompliziertes.

           

            Am 10. September 2011 nahm der russische Premierminister Wladimir Putin zusammen mit 40000 trauernden Fans an einer Gedenkfeier für Lokomotiv-Hockeyspieler teil. Und zwei Tage später starb Alexander Galimov, das letzte Mitglied einer der besten Eishockeymannschaften Russlands, an seinen Verletzungen. Bei der Tragödie in Jaroslawl kamen 44 Menschen ums Leben.

 

            Experten versuchen ihr Bestes, um die Ursache der Tragödie herauszufinden. Sie untersuchten die Informationen des Flugdatenschreibers. Schließlich gelang es ihnen, etwas Ungewöhnliches zu bemerken. Trotz der vollen Schubkraft der Motoren beschleunigte die Yak-42 nicht so schnell, wie sie sollte.

 

Flugzeugabsturz Lokomotive Jaroslawl Foto

 

Experte: Während des Starts, als das Flugzeug ständig an Geschwindigkeit gewinnen musste, wurde es gegen Ende der Landebahn tatsächlich langsamer. Dies ist sehr ungewöhnlich und potenziell gefährlich.

 

            Das glauben die Ermittler Die Bremsen des Flugzeugs waren angezogen. Dies ist höchst unwahrscheinlich, aber das Betätigen der Bremsen könnte das ungewöhnliche Verhalten des Flugzeugs erklären. Um diese Theorie zu bestätigen, führten die Forscher Tests am nach M. Gromov benannten Flugforschungsinstitut durch. Während des Tests, beim Start, betätigten sie sanft die Radbremsen. Das Flugzeug hatte genug Schub, um abzuheben. Allerdings hat sich die Distanz, die zum Erreichen der Startgeschwindigkeit erforderlich war, mehr als verdoppelt.

 

Experte: Diese Tests zeigten, dass 4 Bremsen am Fahrwerk betätigt wurden und das Flugzeug während der Start- und Landebahn aktiv verlangsamten. Eine unglaubliche Situation, die wirklich nicht einfach zu erklären ist!

 

            Auf dem Diktiergerät ist zu hören, wie die Crew vor dem Start die Bremsen überprüfte. Sie hatten Recht. Vielleicht ist die Bremsanlage bereits beim Start ausgefallen und es wurde versehentlich gebremst? Solche Probleme sind bereits bei der Yak-42 aufgetreten. Die Überprüfung des Fahrwerks des abgestürzten Flugzeugs ergab jedoch keine Anzeichen mechanischer Probleme. Die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Aktivierung aller Bremsen auf einmal ist vernachlässigbar. Es war einfach unmöglich.

 

            Eine weitere Frage erregt die Aufmerksamkeit der Kommission. Warum versuchte die Besatzung immer wieder, in die Luft zu kommen, obwohl das Problem bereits offensichtlich war? Das Cockpit-Material erklärt vieles davon. Experten hören, wie der Besatzungskommandant die Geschwindigkeit der sogenannten Entscheidungsgrenze ankündigt. Wenn das Flugzeug diese Geschwindigkeit erreicht, muss der Kommandant entscheiden, ob er den Start fortsetzt oder abbricht. Allerdings ist auf der Aufnahme zu hören, wie sich die Piloten über die Startgeschwindigkeit streiten.. Das sollte nicht sein! Die Besatzung sollte nicht über kritische Geschwindigkeiten während des Starts streiten. Sie legten keine Geschwindigkeitsbegrenzung fest, obwohl diese hätte festgelegt werden müssen, bevor sich das Flugzeug in Bewegung setzte.

 

Experte: Das Briefing vor dem Flug ist ein sehr wichtiges Element. Sie wird vom Flugzeugkommandanten durchgeführt. Es wurde jedoch nachlässig durchgeführt. Drei Personen im Cockpit waren sich nicht auf eine Geschwindigkeit einig, bei der ein Abbruch des Starts nicht mehr möglich sei.

 

            Wenn sie sich 3-5 Sekunden nach dem ersten Startversuch geweigert hätten zu starten, hätten alle überlebt. Stattdessen versuchten sie, die Situation zu verbessern, bis ihnen die Streaks ausgingen.

 

Experte: Sie hatten Zeit zum Anhalten. Sie dachten jedoch nicht daran, den Start abzubrechen, sondern setzten ihn fort.

 

            Warum sie das taten, kann man nur vermuten. Vielleicht wollten sie ihre prestigeträchtigen Passagiere unbedingt an ihr Ziel bringen. Denn sollte es aufgrund technischer Probleme zu einer Verspätung kommen, wäre das ein Imageschaden für die Airline.

 

            Nachdem die Experten zu dem Schluss gekommen sind, dass die Bremsen funktionierten, gehen sie davon aus, dass einer der Piloten sie selbst betätigt hat.

 

Flugzeugabsturz mit Lokgespann

 

Experte: Diese Annahme hat viele in der russischen Luftfahrtgemeinschaft verblüfft. Wir wussten, dass die Piloten sehr erfahren waren.

 

            Doch es taucht ein neuer Hinweis auf. Eine Untersuchung der Personalakten der Piloten ergab, dass diese zwei verschiedene Flugzeugmodelle flogen.. Der erste von ihnen ist der Yak-40. Das zweite ist die Yak-42, ein größeres Linienschiff. Piloten flogen die Jak-42 nur gelegentlich, und das war eine völlig falsche Praxis. Es ist gefährlich, Piloten darin auszubilden, zwei Flugzeugmodelle gleichzeitig zu fliegen.

 

            Indem sie ihre Aufmerksamkeit auf die Bremspedale der beiden Flugzeuge richteten, stellten die Experten einen möglicherweise wichtigen Unterschied fest. Die Bremspedale der Yak-40 bedecken das gesamte Bein des Piloten. Aufgrund der Pedalkonstruktion des Yak-42 bleibt die Ferse des Piloten jedoch auf dem Cockpitboden.

 

Experte: Piloten flogen ein Flugzeugmodell, dann ein anderes. Und wie sich herausstellt, haben sie eine andere Art, ihre Füße auf das Bremspedal zu setzen.

 

            Basierend auf diesen Informationen stellten die Ermittler die Hypothese auf Der Pilot trat mit dem ganzen Fuß auf das Bremspedal. Daher betätigte er unfreiwillig die Bremse. Ist es möglich.

           

            Warum bemerkte der Pilot seinen Fehler nicht? Nach Durchsicht der Krankenakten der Piloten kamen wichtige Informationen ans Licht. Co-Pilot im Geheimen wurde einer Behandlung des Nervensystems unterzogen. Er verlor das Gefühl in seinen Beinen und durfte auf keinen Fall ein Flugzeug fliegen.. Infolgedessen trat er unbewusst auf die Bremspedale.

 

            Das Betätigen der Bremsen an einem sich drehenden Rad erzeugt Abtrieb an der Nase des Flugzeugs. Der Yak-42 schien mit Klebstoff an der Landebahn festgeklebt zu sein. Und die Versuche der Besatzung, die Nase anzuheben, verschlimmerten die Situation nur, als das Flugzeug noch starten konnte. Er rümpfte scharf die Nase. 20 Grad in 2 Sekunden, und ich konnte nicht in der Luft bleiben. Das Anheben der Nase führte zu einem Auftriebsverlust an den Flügeln. Der Luftwiderstand nahm zu und das Flugzeug geriet in einen Strömungsabriss.

 

            Bei der weiteren Untersuchung der Personalakten der Piloten machen die Experten eine weitere schockierende Entdeckung. In vielen Fällen erhielten sie Zertifikate für eine Ausbildung, die sie nicht absolviert hatten.. Sie hatten viel Erfahrung. Doch ihre Ausbildung zum Fliegen der Jak-42 reichte nicht aus. Das Luftverkehrsbundesamt entzog Yak Service umgehend die Lizenz.

 

            Darüber hinaus ergab das Abhören des Flugschreibers, dass der Kommandant nach dem Verlassen der Landebahn begann, den Start abzubrechen. Seinem Beispiel folgte ein Flugingenieur, der den Schub der Triebwerke reduzierte. Der Copilot schrie jedoch: „Was machst du?!“ und der Kommandant revidierte seine Entscheidung und versuchte erneut abzuheben.

 

Experte: Die Handlungsregeln im Cockpit sehen eine klare Hierarchie vor, an deren Spitze der Kommandant steht. Das Problem des Yak-Dienstes bestand darin, dass der Copilot offiziell der Chef des Kommandanten war. Er war Stellvertreter des Unternehmens für den Flugbetrieb.

 

            Sie hatten ihre letzte Chance zu fliehen, aber aufgrund der Unklarheit darüber, wer das Sagen hatte, nutzten sie sie nicht.

 

            Zwei Monate nach dem Absturz veröffentlichten die Ermittler ihren Bericht. Als Hauptursache der Tragödie wurde unbeabsichtigtes Bremsen genannt. Der Hauptgrund war jedoch, dass die Fluggesellschaft die Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten hatte.

 

            Nach einer schrecklichen Tragödie weigerte sich Lokomotiv, an der Saison 2011 teilzunehmen. Im folgenden Jahr kehrte die Mannschaft triumphierend in die Liga zurück. Sie hofft, den Gagarin Cup erneut zu gewinnen. Die Öffentlichkeit erfuhr auch, dass der Kapitän der verstorbenen Mannschaft, Nikolai Tkachenko, anonym an Wohltätigkeitsarbeit beteiligt war und Millionen Rubel an schwerkranke Kinder spendete. Minuten vor dem Abflug überreichte er seine letzte Spende an ein 16-jähriges Mädchen, das er nie kannte.

 

            Viele hoffen, dass die Lokomotiv-Tragödie zu einer Erhöhung der Flugsicherheit in Russland führen wird.

 

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