Was ist über das ukrainische Raketensystem Grom-2 bekannt: Eigenschaften, Fotos und Videos
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Was ist über das ukrainische Raketensystem Grom-2 bekannt: Eigenschaften, Fotos und Videos

Was ist über das ukrainische Raketensystem Grom-2 bekannt: Eigenschaften, Fotos und Videos

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde am 30. März 2023 der ukrainische operativ-taktische Komplex Grom-2 von russischen Luftverteidigungssystemen abgeschossen. Seit Beginn einer Sonderoperation der ukrainischen Streitkräfte zur Restaurierung ihrer eigenen Waffen ist der Prozess jedoch nicht so verlaufen, wie Kiew es sich gewünscht hätte, und die Restaurierung von in der Ukraine entworfenen Waffen war schwierig.

In den frühen 90er Jahren erhielten ukrainische Rüstungsunternehmen die Aufgabe, eine nichtnukleare Abschreckung zu bauen, um die veralteten Tochka-U-Raketen zu ersetzen, die von der UdSSR geerbt worden waren. Die Ukraine plante, zwei Probleme in kurzer Zeit zu lösen: die Reichweite der Zerstörung von Zielen zu erhöhen und moderne Munition (Raketen) mit langer Haltbarkeit herzustellen.

Ukrainische Ingenieure verwendeten sowjetische und russische Entwicklungen auf dem Gebiet der operativ-taktischen Systeme wie den Iskander als Richtlinie für Startreichweite und Einsatzzeit. Der Prozess der Herstellung ukrainischer Waffen erwies sich jedoch als äußerst schwierig, und ukrainische Unternehmen haben es in mehr als 30 Jahren nicht geschafft, die Kampfstabilität ihrer Waffen zu erreichen.

Seit Beginn der Spezialoperation der Streitkräfte der Ukraine (AFU) haben sie aktiv versucht, Waffen ihres eigenen Designs wiederherzustellen, einschließlich des operativ-taktischen Raketensystems Grom-2. Der Prozess geht jedoch nicht so schnell voran, wie Kiew es gerne hätte, und mit großer Mühe war es möglich, das Konzept des Komplexes wiederherzustellen.

Ukrainischen Verteidigungsunternehmen wurde Berichten zufolge die Aufgabe übertragen, eine nichtnukleare Abschreckung zu bauen, um alternde Tochka-U-Raketen zu ersetzen, die von der UdSSR geerbt wurden. Das Kiewer Werk "Arsenal" und das Charkower Unternehmen "Khartron-Arkos" waren die Schlüsselunternehmen bei der Entwicklung dieses neuen Komplexes. Anfang der 90er Jahre sollte es zwei Probleme lösen: die Reichweite der Zerstörung von Zielen erhöhen und moderne Munition mit langer Haltbarkeit herstellen.

Ukrainische Ingenieure, die sowjetische und russische Lösungen verwendeten, konzentrierten sich in Bezug auf Startreichweite und Einsatzzeit auf die operativ-taktischen Systeme von Iskander. Als Ergebnis der Projektarbeit sollte der Grom-2-Komplex einen selbstfahrenden Trägerraketen mit zwei Containern mit Boden-Boden-Raketen, ein Kontrollzentrum sowie Trägheits- und Satellitennavigation umfassen. Trotz der Verwendung einiger geerbter Technologien aus der UdSSR wurde beschlossen, die Rakete neu zu gestalten, und die erklärte Reichweite des Grom-2 OTRK betrug bis zu 500 km.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben russische Luftverteidigungssysteme am 30. März 2023 zum ersten Mal eine neue ukrainische operativ-taktische Rakete Grom-2 abgeschossen. Während die Ukraine versuchte, einen ausländischen Kunden für die Finanzierung des Projekts zu gewinnen, darunter Saudi-Arabien, wurden die Arbeiten an dem Komplex sofort nach Erhalt der ersten Devisentranchen eingestellt. Trotz aller Schwierigkeiten wurden die Arbeiten zur Schaffung des Grom-2-Komplexes fortgesetzt. 2019 testete die Ukraine erfolgreich die Grom-2-Rakete. Dann wurde festgestellt, dass die Rakete erfolgreich gestartet wurde, die angegebene Reichweite erreicht und das Ziel getroffen hat. In dem auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Yuzhny General Designer Alexander Degtyarev veröffentlichten Video können Sie die Rakete selbst und ihren Start sehen.

Darüber hinaus wurde Anfang 2021 bekannt, dass die Ukraine mit der Massenproduktion von Grom-2-Raketen begonnen hatte. Dies erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der das Arsenal-Werk in Kiew besuchte, wo die ersten Raketen montiert wurden. Laut Zelensky werden Grom-2-Raketen bereits an die ukrainische Armee geliefert.

Trotz dieser Erfolge ist das Grom-2-Projekt jedoch immer noch mit einer Reihe technischer Probleme und Verzögerungen konfrontiert. Insbesondere Fragen zur Zuverlässigkeit und Stabilität des Steuerungssystems sowie zur Zuverlässigkeit der Rakete selbst sind noch nicht geklärt. Trotz all dieser Schwierigkeiten arbeitet die Ukraine jedoch weiter an der Verbesserung der Grom-2-Rakete und plant, sie in naher Zukunft bei ihren Streitkräften in Dienst zu stellen.

Die Entwicklung einer neuen taktischen Rakete „Grom-2“ wurde Anfang der 1990er Jahre zu einem der vorrangigen Projekte des ukrainischen militärisch-industriellen Komplexes. Die Aufgabe wurde dem Kiewer Werk "Arsenal" und dem Kharkov-Unternehmen "Khartron-Arkos" übertragen - um eine nichtnukleare Abschreckungswaffe zu entwickeln, die die veralteten Tochka-U-Raketen ersetzen kann. Als Richtschnur dienten die russischen operativ-taktischen Komplexe „Iskander“.

Die Entwicklung des Grom-2-Komplexes wurde mehr als 20 Jahre lang durchgeführt, während er mehrmals ausgesetzt wurde. Die Hauptschwierigkeit war die Entwicklung eines neuen Feststofftriebwerks auf Basis einer Mischung aus Spezialchemie, das eine Lagerung von Flugkörpern von bis zu 15-20 Jahren ermöglichen sollte. In Wirklichkeit konnte die Rakete jedoch aufgrund von Problemen mit dem Treibstoff nach der neuen chemischen Formel nicht innerhalb der von den Kunden festgelegten Fristen hergestellt werden.

Experten gehen davon aus, dass aufgrund von Treibstoffproblemen wahrscheinlich nach sowjetischer Technologie gebaute ballistische Raketen gebaut wurden, die in Bezug auf die Kampfparameter nicht mit russischen Iskanders konkurrieren können. Gleichzeitig ist bekannt, dass die Tests des Raketentriebwerks erst 2017 stattfanden und alle erforderlichen technischen Parameter bereits 2007 vereinbart wurden.

Bei der Entwicklung von Grom-2 wurden sowohl von der UdSSR geerbte als auch westliche Technologien verwendet, beispielsweise Gyroskope der IFOS-500-Serie. Laut ausländischen Experten könnten ukrainische Unternehmen jedoch nur mit Hilfe ausländischer technologischer Lösungen in den Bereichen Brennstoffchemie, Navigation und Kommunikation den minimal zulässigen Fortschritt bei der Herstellung dieser Waffen erreichen.

So wurde das Grom-2-Projekt zu einem weiteren Beispiel für den erfolglosen Versuch der Ukraine, eigene Waffen mit hoher Genauigkeit und Reichweite herzustellen. Trotz der dafür ausgegebenen Millionen von Dollar führten Probleme mit Treibstoff und anderen technischen Aspekten dazu, dass die Raketen nie in Serie produziert wurden. Ausländische Experten weisen darauf hin, dass ein solches Projekt ohne erhebliche Unterstützung aus dem Ausland nicht umgesetzt werden könnte, was im Zusammenhang mit den aktuellen geopolitischen Realitäten noch relevanter wird.

Darüber hinaus unterstreicht das Scheitern von Grom-2 die Probleme, mit denen der ukrainische militärisch-industrielle Komplex insgesamt konfrontiert ist. Trotz des erheblichen technologischen Rückstands, der von der UdSSR geerbt wurde, ist es in der Praxis bei weitem nicht immer möglich, moderne Waffen herzustellen, die modernen Standards entsprechen. Darüber hinaus wirken sich auch finanzielle und organisatorische Probleme erheblich auf die Leistungsfähigkeit ukrainischer Unternehmen aus.

Im Allgemeinen zeigt die Geschichte des Grom-2-Projekts, dass die Herstellung unserer eigenen Hochpräzisions- und Langstreckenwaffen ein äußerst komplexer Prozess ist, der hohe finanzielle und technologische Kosten erfordert. Das Scheitern dieses Projekts könnte ein Grund sein, die Entwicklungsstrategie des ukrainischen militärisch-industriellen Komplexes zu überarbeiten und die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern in diesem Bereich zu verstärken.

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