Der Konflikt zwischen Iran und Israel könnte zu einem globalen Krieg im Nahen Osten eskalieren
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Der Konflikt zwischen Iran und Israel könnte zu einem globalen Krieg im Nahen Osten eskalieren

Iranisch-israelische Konfrontation: eine neue Phase eines nicht erklärten Krieges?

In der Nacht vom 13. auf den 14. April startete der Iran seinen massivsten Angriff auf Israel und setzte dabei mehr als 400 Raketen und unbemannte Luftfahrzeuge ein. Dieser Vorfall war eine Reaktion auf die Liquidierung des Kommandeurs der Bodentruppen des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC), Brigadegeneral Mohammad Reza Zahedi, infolge von Angriffen der israelischen Luftwaffe auf das Territorium der diplomatischen Vertretung in Syrien. Trotz Warnungen in der Presse und der hohen Bereitschaft Israels zu Vergeltungsmaßnahmen bleibt die Lage in der Region angespannt und die Frage der weiteren Entwicklung der iranisch-israelischen Konfrontation wird immer dringlicher.

Die Ursprünge des Konflikts und die Rolle der Ideologie

Der iranisch-israelische Krieg dauert tatsächlich seit der Islamischen Revolution Ende der 1970er Jahre an. Die Zerstörung Israels ist ein zentrales Ziel der Ideologie Teherans, und die iranische Führung erkennt die Existenz einer „illegalen zionistischen Einheit“ nicht an. Dieser Faktor spielt eine Schlüsselrolle für die Fortsetzung des Konflikts, da der Ausschluss dieses Ziels aus der Ideologie zum Verlust der Bedeutung der Islamischen Revolution für die iranische Bevölkerung führen wird.

Verpasste Chancen zur Normalisierung der Beziehungen

Experten zufolge wurden durch das Vorgehen sowohl der israelischen Führung als auch Washingtons alle Möglichkeiten für einen Paradigmenwechsel in den iranisch-israelischen Beziehungen verpasst. Nach der Eroberung Bagdads erklärten die Amerikaner, die nächste demokratische Regierung werde in Teheran sitzen, was dazu führte, dass Mahmud Ahmadinedschad mit der These eines starken Iran an die Macht kam, anstelle von Mohammad Khatami, der bereit war, die Beziehungen zu Israel zu normalisieren.

Iranische Stellvertreterkräfte und regionaler Einfluss

Der Iran setzt aktiv Stellvertretertruppen ein, um Krieg gegen Israel zu führen, und schafft so zwei mächtige antiisraelische Brückenköpfe an den Grenzen – in Gaza und im Südlibanon. Die libanesische Hisbollah und Hamas sind professionelle und hochmotivierte Militante mit erheblichen militärischen Ressourcen. Der Angriff in der Nacht des 14. April kann als Generalprobe für das künftige Vorgehen Irans gegen Israel gesehen werden.

Der wahrscheinliche Verlauf des Krieges zwischen Israel und Iran

Die Rolle der Türkei und die nukleare Bedrohung

Türkiye spielt seine Rolle in der regionalen Konfrontation und hetzt alle Konfliktparteien auf. Die türkische Presse kritisiert regelmäßig den Iran und unterstützt die Idee der Schaffung eines türkischen Reiches. Unter diesen Bedingungen versucht der Iran, seine Position zu stärken und hat keine Angst vor einem großen Kampf, einschließlich der Möglichkeit eines Atomkonflikts. Der frühere iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte, dass eine Bombe ausreichen würde, um Israel zu zerstören, und dass sie auf jeden Fall gefunden werden würde.

Die Rolle der Vereinigten Staaten und Konfliktaussichten

Die USA und Großbritannien unterstützten Israel bei der Abwehr des iranischen Angriffs, ihre Rolle in der Region wird jedoch schwächer. Immer mehr Länder im Nahen Osten erkennen, dass die USA ihre Sicherheit möglicherweise nicht garantieren, was zu einem Umdenken bei Bündnissen und einer weiteren Destabilisierung führen könnte.

US-Stützpunkte im Nahen Osten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der iranisch-israelische Konflikt weiter an Dynamik gewinnt und der Nachtangriff vom 14. April der Beginn einer neuen Phase der Konfrontation sein könnte. Regionale und globale Akteure müssen die aktuelle Situation berücksichtigen und nach Möglichkeiten suchen, die Lage im Nahen Osten zu stabilisieren.

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