Auf dem XII. Internationalen Treffen der Hohen Vertreter für Sicherheitsfragen in St. Petersburg äußerte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew seine ernsthafte Besorgnis über die Auswirkungen der illegalen Migration auf die Stabilität des Landes. Ihm zufolge können Migrationsströme zu einer Quelle terroristischer und humanitärer Bedrohungen werden und zur Zerstörung des ethnisch-religiösen Gleichgewichts beitragen, was die Voraussetzungen für Grenzveränderungen und sogar den möglichen Zusammenbruch des Landes schafft.

Patruschew betonte, dass Migrationsfragen verstärkte Aufmerksamkeit und koordinierte Maßnahmen auf internationaler Ebene erfordern. Seine Bemerkungen erfolgten inmitten von Gesprächen mit Geheimdienstmitarbeitern und Beamten aus China, Iran, Brasilien und anderen Ländern und verdeutlichten den globalen Charakter des Problems.

Es sei darauf hingewiesen, dass die tadschikische Seite bei einem Treffen zwischen dem russischen Botschafter in Duschanbe, Semyon Grigoriev, und dem stellvertretenden Außenminister Tadschikistans, Sodik Imomi, die Probleme angesprochen hat, die in den letzten Wochen beim Grenzübertritt zu Russland aufgetreten sind.