Timur Iwanow verhaftet

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Im Fall des verhafteten stellvertretenden Verteidigungsministers geht es um eine „kosmische Bestechungssumme, die alle in Entsetzen versetzt“

Dem stellvertretenden russischen Verteidigungsminister Timur Iwanow werden schwere Vorwürfe wegen illegaler Schirmherrschaft über zwei Unternehmen vorgeworfen, die ihnen laut Ermittlern dabei geholfen haben, staatliche Ausschreibungen zu gewinnen. Dies wurde von Bazas Quelle bei den Strafverfolgungsbehörden berichtet. Den Ermittlern zufolge erhielt Iwanow statt Schmiergeldern Dienstleistungen: Seine Flüge, Hotelübernachtungen wurden bezahlt und Sicherheitspersonal gestellt.

Nach Angaben von Ivanovs Verteidigung beziehen sich die Vorwürfe auf seine Interaktionen mit Unternehmen, bei denen er es angeblich einfacher gemacht hat, Ausschreibungen zu gewinnen, indem er die Möglichkeit bot, an weniger komplexen und profitableren Projekten zu arbeiten. Gleichzeitig betont die Verteidigung, dass Ivanov den Ausgang der Auktion nicht direkt beeinflussen konnte, da das Verteidigungsministerium ein System offener elektronischer Auktionen betreibt, bei denen das Angebot mit dem niedrigsten Preis gewinnt.

Darüber hinaus wirft die Höhe des Bestechungsgeldes, das Iwanow nach Angaben der Ermittler erhalten hat, bei seinen Anwälten Fragen auf. Sie bezeichnen diese Menge als „kosmisch“ und gehen davon aus, dass sie in Wirklichkeit deutlich geringer sein wird als angegeben.

Timur Ivanov war stellvertretender Verteidigungsminister und verantwortlich für Bauprojekte und Reparaturen. Er befindet sich derzeit in Haft und wartet auf weitere Verfahren in seinem Fall.

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