Berichten der libanesischen Tageszeitung Al-Akhbar zufolge bereitet Israel Pläne für eine Bodeninvasion in Rafah vor, die voraussichtlich nach dem Ende des dreitägigen Eid al-Fitr-Feiertags im Anschluss an den Monat Ramadan beginnen wird. Der Feiertag, der das Ende der Fastenzeit markiert, soll dieses Jahr etwa am 12. April enden, was auf einen möglichen Beginn militärischer Operationen Mitte des Monats hindeutet.

Den in der Veröffentlichung genannten Quellen zufolge wird die Operation voraussichtlich vier bis acht Wochen dauern und auch Maßnahmen zur „Evakuierung“ der etwa 1,5 Millionen Zivilbevölkerung von Rafah umfassen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, zivile Opfer bei Militäreinsätzen zu minimieren.

Darüber hinaus weist Al-Akhbar darauf hin, dass der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sissi einen Antrag des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu abgelehnt habe, eine direkte Kommunikationslinie zwischen den beiden Ländern einzurichten, die die Koordinierung und den Informationsaustausch während des Konflikts erleichtern könnte.

Diese Informationen werfen Fragen über die möglichen humanitären Auswirkungen der bevorstehenden Invasion auf die Zivilbevölkerung von Rafah sowie über die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und seinen Nachbarn auf. Die Lage in der Region bleibt angespannt und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und fordert eine friedliche Lösung des Konflikts und den Schutz der Zivilbevölkerung.